Mischer für mehrmotorige Funktionsmodelle

Aus GH-Lounge

Version vom 17. August 2015, 14:11 Uhr von AchimLSG (Diskussion | Beiträge)

Hier mal was für die Funktionsmodellbauer.
Die Ansteuerung eines 2-Schraubenantriebs oder eines Kettenantriebs.
Bei den oben genannten Antrieben wird die Vor- und Rückwärtsfahrt meist genau wie bei
einem normalen Antrieb gesteuert: Knüppel nach Vorne oder Hinten zum Fahren vor- oder rückwärts..
Knüppel in Mittelstellung - Stop.
Soweit so gut.
Man will aber auch mal auf der Stelle wenden.
Dazu benötigt man dann schon einen Doppel-Knüppel oder eine hilfreiche Trickserei mit Mischern.
Weil die Mischer schon vorhanden sind, ist das eindeutig die günstigere Variante.
Ich nehme als Beispiel mal einen Hafenschlepper mit zwei festen Kortdüsen.
Ein doppeltes Seitenruder hat er auch noch.
Der Bagger macht mit den Ketten aber genau das gleiche.

Los geht‘s mit der Grundeinstellung des Senders.
Ich fliege normaler Weise mit Mode 4.
D.h. Gas und Quer links, Hoch und Seite rechts.
Das wird jetzt erstmal auf Mode 1 geändert!
Will heißen Hoch und Seite auf dem linken KA, wobei Hoch auf der Raste läuft.
Motor und Quer liegen auf dem rechten KA
Verwirrend?- Weiter unten klärt sich alles auf.

Beim MODELLTYP setze ich MOTOR auf kein.
Das LEITWERK wird zu V-Leitwerk.
Querruder/Wölbkl. setze ich auf 1QR.
Damit sind die Vorbereitungen erst mal abgeschlossen.
Freie Mischer brauche ich nicht. Der V-Leitwerksmischer erledigt alles.
Die Fahrmotoren werden am Empfänger-Ausgang 3 und 4 angeschlossen.
In den Servoeinstellungen wird am Ausgang 4 die Laufrichtung umgepolt.
Ausserdem werden die Ausgänge 3 u. 4 erstmal sicherheits halber auf +-100 % begrenzt.
Das Seitenruder-Servo hängt am Querruder-Ausgang 2 und wird mit dem rechten KA betätigt.
Das war‘s schon. - Oder doch nicht?
Eine kleine „Totzeit“ des Vor-Rück-Knüppels ist beim Fahren nicht schlecht.
Der Fahrtknüppel stellt sich ja nicht von alleine auf Mittelstellung.
Also nehme ich doch noch einen der freien Mischer.
Der M 9 ist ein „Kurvenmischer“. D.h. ich kann mir da eine „Gaskurve“ selbst „hinbiegen“.
Je ein neuer Punkt wird etwa 12% links und rechts der Mitte gesetzt und sein Wert auf 0% gestellt.
Die Endpunkte sollten auf -100% und +100% sein.
Bei NUR-MIX Kanal wird jetzt der 3er auf nur MIX gestellt.
So kriegt er seinen Mix-Anteil nur noch über den Kurvenmischer.
Jetzt reagieren die Motoren erst, wenn der Knüppel Richtung VOR-RÜCK etwas aus der Mitte raus bewegt wird.
Je nach Fahrzeug muss man evtl. noch an den Prozenten der Endausschläge oder der Kurvenmischer drehen.
Aber da sollte jetzt kein Problem mehr sein.

Weil der Mensch aber auch noch wissen will, wie lange er gefahren ist, kommt hier noch ein kleiner Nachschlag. - Die Uhren.
Die Motoren brauchen Strom beim Vor- und Rückwärtsfahren.
Also benötige ich gegenüber dem Flieger hier zwei Geberschalter.
Das Ganze aber auch noch mit ODER-Funktion.
(Kleiner, didaktisch wertvoller Abzweig in die Boolesche Algebra) ;-)
Also zuerst den G1 bei ca 15% „Vorwärts“ und den G2 bei ca. 15% „Rükwärts“ setzen.
Jetzt einen Log. Schalter L1 aus G1 ODER G2 erstellen und damit die Stopuhr und die Flugzeituhr
im gleichnahmigen Menu triggern.
Dadurch läuft die Stopuhr während dem Motor-Betrieb und die Flugzeituhr ab dem Ersten Einschalten der Motoren.
Leider wird beim "Ringelpietz" die Motorlaufzeit nicht gemessen.
Aber das ist mir ehrlich gesagt doch zu viel "Gefummel" ;-) Zuletz bearbeitet: Achim Mathieu 17.08.2015