Mischer für mehrmotorige Funktionsmodelle: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Mai 2016, 08:36 Uhr
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Hier mal etwas für die Funktionsmodellbauer.
Die Ansteuerung eines 2-Schraubenantriebs oder eines Kettenantriebs.
Bei den oben genannten Antrieben wird die Vor- und Rückwärtsfahrt meist genau wie bei
einem normalen Antrieb gesteuert: Knüppel nach Vorne oder Hinten zum Fahren vor- oder rückwärts..
Knüppel in Mittelstellung - Stop.
Soweit so gut.
Man will aber auch mal auf der Stelle wenden.
Dazu benötigt man dann schon einen Doppel-Knüppel oder eine hilfreiche Trickserei mit Mischern.
Weil die Mischer schon vorhanden sind, ist das eindeutig die günstigere Variante.
Ich nehme als Beispiel mal einen Hafenschlepper mit zwei festen Kortdüsen und Sitenruder
Ein Bagger, anderes Kettenfahrzeug oder Pistenraupe macht mit den Ketten aber genau das gleiche.
Los geht‘s mit der Grundeinstellung des Senders.
Ich fliege normaler Weise mit Mode 4.
D.h. Gas und Quer links, Hoch und Seite rechts.
Das wird jetzt erstmal auf Mode 1 geändert!
Will heißen Hoch und Seite auf dem linken KA, wobei Hoch jetzt auf der Raste läuft.
K1 und Quer liegen auf dem rechten KA
Verwirrend?- Weiter unten klärt sich alles auf.
Erstmal geht's in's Menu.
Beim MODELLTYP setze ich MOTOR auf kein.
Das LEITWERK wird zum V-Leitwerk.
Querruder/Wölbkl. setze ich auf 1QR.
Damit sind die Vorbereitungen schon mal abgeschlossen.
Freie Mischer brauche ich nicht. Der V-Leitwerksmischer erledigt alles.
Die Fahrmotoren werden am Empfänger-Ausgang 3 und 4 angeschlossen.
In den Servoeinstellungen wird am Ausgang 4 die Laufrichtung umgepolt.
Ausserdem werden die Ausgänge 3 u. 4 erstmal sicherheitshalber auf +-100 % begrenzt.
Das Seitenruder-Servo hängt am Querruder-Ausgang 2 und wird mit dem rechten KA betätigt.
Das war‘s schon. - Oder doch nicht?
Eine kleine „Totzeit“ des Vor-Rück-Knüppels ist beim Fahren nicht schlecht.
Der Fahrtknüppel stellt sich ja nicht von alleine auf Mittelstellung.
Also nehme ich nun doch noch einen der freien Mischer.
Der K9 ist ein „Kurvenmischer“. D.h. ich kann mir da eine „Gaskurve“ selbst „hinbiegen“.
Hier zuerst von HR zu HR einstellen.
Je ein neuer Punkt wird etwa 12% links und rechts der Mitte gesetzt und sein Wert auf 0% gestellt.
Die Endpunkte sollten auf -100% und +100% sein.
Bei NUR-MIX Kanal werden jetzt der 3er und der 4er auf nur MIX gestellt.
So kriegen sie ihren Mix-Anteil nur noch über den Kurvenmischer.
Jetzt reagieren die Motoren erst, wenn der Knüppel Richtung VOR-RÜCK etwas aus der Mitte raus bewegt wird.
Je nach Fahrzeug muss man evtl. noch an den Prozenten der Endausschläge oder der Kurvenmischer drehen.
Aber da sollte jetzt kein Problem mehr sein.
Kleiner Nachtrag für 3-Mot.-Schiffe:
Für meinen Rettungskreuzer habe ich den Mittelmotor auf den rechten Knüppel gelegt.
Am Empfänger hängt dieser Motor am Ausgang 1. Leicht verwirrend, aber das kommt davon, weil ich den Mode
elektronisch auf "1" geändert habe, mechanisch aber immer noch Mode "4" also "Rastung Links" habe.
Die Mittelmotoren der älteren SRKs waren reine Vollgasmotoren und dienten bei AK-Fahrt als Booster.
Also benötige ich ihn eigentlich nur im Extremfall um ins (Halb)Gleiten zu kommen.
Rückwärts bräuchte ich eigentlich nicht, habe ich aber drin gelassen. Das ist prima als Notbremse. :-)
Man kann die Funktion aber genau so gut auf einen seitlichen Schieber legen. Dann muss man den Knüppel
bei Vollgas nicht dauernd halten und kann bei Bedarf den kompletten Reglerweg für Vorwärtsfahrt progammieren..
Weil der Mensch aber auch noch wissen will, wie lange er gefahren ist, kommt hier noch ein kleiner Nachschlag. - Die Uhren.
Die Motoren brauchen Strom beim Vor- und Rückwärtsfahren.
Also benötige ich gegenüber dem Flieger hier zwei Geberschalter.
Das Ganze aber auch noch mit ODER-Funktion.
(Kleiner, didaktisch wertvoller Abzweig in die Boolesche Algebra) ;-)
Also zuerst den G1 bei ca 15% „Vorwärts“ und den G2 bei ca. 15% „Rükwärts“ setzen.
Jetzt einen Log. Schalter L1 aus G1 ODER G2 erstellen und damit die Stopuhr und die Flugzeituhr
im gleichnamigen Menu triggern.
Dadurch läuft die Stopuhr während dem Motor-Betrieb und die Flugzeituhr ab dem Ersten Einschalten der Motoren.
Leider wird beim "Ringelpietz" die Motorlaufzeit nicht gemessen.
Aber das ist mir ehrlich gesagt doch zu viel "Gefummel" ;-)
Zuletz bearbeitet: Achim Mathieu 14.05.2016